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Jacob Müller | TU Chemnitz ©


DigiLang – Deutsch
Im Teilprojekt DigiLang – Deutsch steht die digitale Souveränität von Deutschlehrkräften im Mittelpunkt. Es werden digitale Lernumgebungen und Werkzeuge für die Primar- und Sekundarstufen aus vorherigen Projekten (u.a. der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des BMBF) in Netzwerken gemeinsam weiterentwickelt, diskutiert und erprobt. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden in Blended-Learning-Einheiten zusammengefasst und stehen Kolleginnen und Kollegen langfristig zur Verfügung.

Die Netzwerke bestehen aus unterschiedlichen Akteuren des Bildungssystems: aus Lehrkräften, Multiplikatorinnen sowie Kolleginnen und Kollegen der Bildungsadministration. Auf diese Weise bauen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre digitale Text- und Kommunikationssouveränität im kollegialen Austausch aus. Das Forschungsinteresse richtet sich auf die Implementierung der Lernumgebungen im Unterricht und Fragen der Netzwerkentwicklung. Übergreifende Forschungsfragen sind:
(1) Wie werden / können welche Lernumgebungen, Lehr-/Lern-Formate und digitale Produkte im Unterricht konkret eingesetzt / eingesetzt werden? Welche Optimierungsbedarfe gibt es?
(2) Wie verändern sich eigene Zugänge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Kultur der Digitalität, wenn mit ihnen gemeinsam und vernetzt an einer digital gestützten Unterrichtsgestaltung gearbeitet wird?
(3) Welche Handlungsbedarfe ergeben sich für welche Netzwerke auf der Basis der vorangegangenen Fragen?

DigiLang – Englisch
Im Teilprojekt DigiLang – Englisch arbeiten Lehrkräfte an Modulen zur Förderung von kommunikativen Kompetenzen in der englischen Sprache. Diese Module basieren auf vorhandenen Lernumgebungen aus den Projekten TET – Teaching English with Tablets (2016-2020) (Dausend, 2018) und DigiLeg (2020-2023) (Bröll et al., 2022), in denen digitale Text- und Kommunikationsformate im Englischunterricht (Klasse 3-8) eingesetzt werden. Die Lernumgebungen werden von Lehrkräften im gemeinsamen Austausch weiterentwickelt. Erkenntnisse zum Einsatz von Lernumgebungen im Unterricht werden im Sinne des DBR-Ansatzes (Bakker 2019; Campanella & Penuel 2021) zur Qualitätssicherung der Fortbildungsmodule genutzt.

Forschungsfragen fokussieren Gelingensbedingungen der Implementierung der Lernumgebungen im Unterricht:+
(1) Welche Besonderheiten lassen sich beim Einsatz einer digital gestützten Lernumgebung in verschiedenen Unterrichtssettings erkennen?
(2) Welche Chancen und Grenzen lassen sich a) für die Förderung von Kompetenzen und b) die Gestaltung von Unterricht ableiten?
(3) Wie gelingt eine adäquate Weiterentwicklung von digital gestützten Lernumgebungen in kooperativen Arbeitsformen mehrerer Lehrkräfte untereinander?
(4) Welche Annahmen für die Gestaltung von Fortbildungsmodulen ergeben sich?

Bakker, A. (2019). Design principles in design research: A commentary. In A. Bikner-Ahsbahs & M. Peters (Hrsg.), Unterrichtsentwicklung macht Schule. Forschung und Innovation im Fachunterricht (S. 177–192). Wiesbaden: Springer VS.

Bröll, L., Andersen, G., Falke, S., Krelle, M., Pügner, K., Brandt, B., Schäfer, C., Breuer, M., Löbig, A., Kindermann-Güzel, K., Kim, M., Peukert, S. & Körner, K. (2022). DigiLeG macht Schule — ein nutzerorientiertes Portal für den Einsatz digitaler Werkzeuge in der Grundschule. In B. Standl (Hrsg.), Digitale Lehre nachhaltig gestalten (S. 225–226). Medien in der Wissenschaft, Band 80. Waxmann. https://doi.org/10.31244/9783830996330

Campanella, M. & Penuel, W. P. (2021). Design-Based Research in Educational Settings. Motivations, Crosscutting Features, and Considerations for Design. In Z. A. Philippakos & E. Howell (Hrsg.), Design-Based Research in Education: Theory and Applications (S. 3–22). New York: The Guilford Press.

Dausend, H. (2018). This is How I Say It! Discourse with Tablets among Multilingual Learners. In J. Buendgens-Kosten & D. Elsner (Hrsg.), Multilingual Computer Assisted Language Learning (S. 78–94). Multilingual Matters.